Der Liguster wuchert, die Buchsbaumhecke ist völlig aus der Form und der Kirschlorbeer sieht völlig verwildert aus. Jetzt ist es Zeit für einen radikalen Heckenschnitt.
Das richtige und beste Werkzeug dafür ist die Heckenschere. Zum Frühjahrs- und Herbstschnitt der Hecken und Sträucher im gepflegten Garten ist sie unersetzlich.
Doch während Sie früher Ihre Hecke im Schweiße Ihres Angesichtes schneiden mussten, versprechen jetzt Akku-Heckenscheren, Elektro-Heckenscheren und Benzin-Heckenscheren leichteres und schnelleres Arbeiten.
Ein Vergleich verschiedener Modelle im Heckenscheren Vergleich zeigt, welche Unterschiede es qualitativ und je nach Einsatzgebiet und Ausstattung gibt und dass nicht jede Heckenschere zu jedem Garten passt. Es lohnt sich daher, die verschiedenen Heckenscheren miteinander zu vergleichen.
Um mit einem Irrtum gleich vorweg aufzuräumen: Die verschiedenen, auch von den Herstellern verwendeten Bezeichnungen Heckenschneider, Strauchschneider, Strauchtrimmer oder Heckentrimmer sagen nichts über die Funktionsunterschiede und qualitativen Merkmale aus, es sind lediglich Synonyme für das gleiche Gerät.
Worauf Sie wirklich achten sollten und welche Qualitätsanforderungen die Heckenscheren im Heckenscheren Vergleich zu erfüllen hatten, erfahren Sie hier.
Der Heckenscheren Vergleich – alle Modellarten im Vergleich
Bei den Motor-Heckenscheren haben Hobbygärtner die Wahl zwischen
- Heckenscheren mit Elektromotor
- Akku-Heckenscheren
- Benzin-Heckenscheren
Ob man eine Hand-Heckenschere bevorzugt, mit einer Akku-Heckenschere die besten Ergebnisse erzielt oder lieber auf größtmögliche Leistung setzt und zu einer benzinbetriebenen Heckenschere greift, kommt nicht zuletzt auf die individuellen Gegebenheiten, Fähigkeiten und Vorlieben an.
Die häufig vertretene Ansicht, mehr Leistung bedeute auch schnelleres Arbeiten, hat sich im Heckenscheren Vergleich nicht bewahrheitet. So bringt eine Benzin-Heckenschere zwar jede Menge „Power“, der Heckenschnitt dauert deshalb aber trotzdem genauso lange wie mit einer nicht ganz so leistungsstarken Akku-Heckenschere.
Wer nur eine kleine Hecke oder ein zwei Sträucher im Garten stehen hat, erzielt ohnehin mit der manuellen Heckenschere das beste Preist-Leistungsverhältnis. Sie ist günstig in der Anschaffung, muss nach der Benutzung lediglich mit einem Tuch und etwas mildem Reiniger gesäubert werden und man kann bei ihrer Bedienung nichts falsch machen.
Um die einzelnen Modelle und Varianten jedoch objektiv und seriös vergleichen zu können, wurden für den Vergleich folgende Kriterien herangezogen:
- Bequemlichkeit und Bedienkomfort
- Gewicht und Produktabmessungen
- Materialqualität
- Sicherheit und Belastbarkeit
- Aufbau und Lieferumfang
- Zubehör
- Pflege und Empfindlichkeit
- Preis-Leistungsverhältnis
Bequemlichkeit und Bedienkomfort im Vergleich – worauf Käufer achten sollten
Am einfachsten zu bedienen ist die manuelle Heckenschere. Sie braucht weder Strom noch Benzin, hat keine störenden Kabel und muss nicht aufgeladen werden.Wer regelmäßig über größere Hecken herfällt und dementsprechend mehr Leistung braucht, für den empfiehlt sich eine Akku-Heckenschere. Sie arbeitet leise, effizient und bewältigt einen gewöhnlichen Formschnitt ganz gut. Dafür muss man aber den Akku regelmäßig aufladen oder austauschen und im Schnitt ist nach 40 bis 60 Minuten Arbeit erst mal Feierabend.Etwas mehr Power bringen die elektrischen Heckenscheren mit etwa 400 bis 600 Watt Leistung. Allerdings benötigt man eine Steckdose in der Nähe und schleppt in der Regel ein Verlängerungskabel hinter sich her, das sich immer wieder in der Hecke verheddert.
Am effizientesten arbeitet man mit einer benzinbetriebenen Heckenschere. Sie bringt maximale Leistung und wird mit jeder Hecke fertig, egal ob Formschnitt oder Rückschnitt mit richtig dicken Ästen. Allerdings strapaziert der Hobbygärtner mit einem solchen Monstrum nicht nur das eigene Gehör, sondern auch die Nerven der Nachbarn und wegen der etwas schwierigeren Handhabung, der Lärmbelästigung und dem Abgasgeruch hängt dieser Typ im Vergleich etwas nach. Außerdem müssen Benzin-Heckenscheren mit einem speziellen Gemisch aus Öl und Benzin betankt werden, das nicht überall erhältlich ist und dessen Herstellung in Eigenregie aufwendig ist.
Im Vergleich hat sich auch gezeigt, dass die Schlussfolgerung, mit dem leistungsstärksten Modell am schnellsten zu arbeiten, nicht zutreffend ist. Denn egal, ob mit Akku oder Elektromotor, im Heckenscheren Vergleich dauerte der Heckenschnitt immer annähernd gleich lange.
Weniger als 500 Watt Leistung sollte die Heckenschere aber auch nicht haben. Bei Discountern werden sehr günstige Geräte mit etwa 400 Watt Leistung angeboten, die einen Formschnitt einer Hecke auch in akzeptabler Qualität durchführen. Bei einem Rückschnitt oder einer alten Hecke mit kräftigen Ästen gerieten diese Geräte im Heckenscheren Vergleich aber schnell an ihre Grenzen.
Viel entscheidender für den Bedienkomfort waren im Vergleich die Schwertlänge und die Schnittstärke.
Die Schwertlänge gibt die Länge eines Schnittes mit der Heckenschere an, während die Schnittstärke den Messerabstand bezeichnet. Je größer der Messerabstand ist, desto dickere Äste kann die Heckenschere schneiden. Da junge Triebe einer Hecke meist eher dünn sind und beim Formschnitt der Hecke im Frühjahr und Herbst hauptsächlich junge Triebe beschnitten werden, reicht grundsätzlich eine Schnittstärke von 18 mm aus, wie ihn die meisten günstigeren Akku-Heckenscheren aufweisen. Für einen Rückschnitt oder sehr alte, kräftige Hecken muss stärkeres Geschütz aufgefahren werden und man benötigt Messerabstände von mindestens 32 mm.
Vergleichssieger hinsichtlich Bedienkomfort und Handling wurde aber eine Heckenschere mit einem Messerabstand von 26 – 28 mm. Gewöhnliche Formschnitte und auch ein Rückschnitt bei jungen Gehölzen sind einfach durchführbar. Dank integrierter Sägefunktion wurde sie aber auch mit kräftigeren Ästen fertig.
Mit der Schnittlänge verhält es sich ähnlich. Je länger die Klingen oder das sogenannte Schwert, desto länger ist der Schnitt und desto größer die Fläche, die man mit einem einzigen Schnitt bearbeiten kann. Bei einer Schwertlänge von 50 cm kann die Außenkante einer Hecke mit 40 cm Tiefe also in einer Bewegung geschnitten werden. Allerdings werden Heckenscheren mit einer Schnittlänge von mehr als 60 cm auch sehr unhandlich und sind nur schwer zu führen und zu kontrollieren – für einen genauen Feinschnitt also nicht unbedingt förderlich.
Im Vergleich hat sich gezeigt, dass Heckenscheren mit einer Schnittlänge von 50 cm und einer Schnittstärke von 26 bis 28 mm für den durchschnittlichen Heckenschnitt ausreichen und hinsichtlich Handling und Bedien-Komfort am besten abschneiden.
Bei den einfachen Hand-Heckenscheren sollte man unbedingt auf lange Griffe achten, da so die beste Hebelwirkung erzielt und der Heckenschnitt am kraftsparendsten und effizientesten durchgeführt wird. Lange Klingen mit Wellenschliff schneiden zudem genauer und hinterlassenen eine saubere, glatte Schnittfläche. Allerdings ist eine Klinge mit Wellenschliff ungleich schwieriger zu schärfen und der Nutzer benötigt dafür ein spezielles Schleif-Set, was den Bedienkomfort wieder etwas schmälert.
Alte, gut gepflegte Hecken sind mitunter sehr hoch, was den Formschnitt erschwert, wenn man dazu auf einer wackeligen Leiter balanciert. Ein echter Gewinn in puncto Bequemlichkeit sind hier Teleskop-Heckenscheren, bei denen der Korpus mit Motor und Schwert mit einer flexiblen Stange verbunden ist. Der Schnittradius wird so auf bis zu 4 m nach oben ausgedehnt, die Arbeit geht schneller und sicherer von statten. Auch Teleskop-Heckenscheren gibt es mit Elektromotoren oder Akkus, wobei die meisten hier einem Akku-Gerät den Vorzug gaben, da sich ein Elektrokabel beim Arbeiten über Kopf häufig in der Hecke verfing und insgesamt als eher lästig herausstellte.
Wer also regelmäßig hohe Hecken oder sehr niedrige Hecken bearbeitet, für den kann eine Teleskop-Heckenschere mit Akku oder Elektromotor eine echte Arbeitserleichterung bringen.
Für Benzin-Heckenscheren gibt es KEINE Teleskopfunktion!
Gewicht und Produktabmessungen – wie leicht ist der Vergleichssieger?
Egal, ob man mit einer Akku-Heckenschere, einer Elektro-Heckenschere oder einer benzinbetriebenen Heckenschere arbeitet, man arbeitet immer körperlich. Daher spielen Gewicht und Größe/Länge der Heckenschere im Vergleich eine entscheidende Rolle. Je schwerer die Heckenschere ist, desto schneller ermüden Arme, Schultern und Rücken.
Bei den motorbetriebenen Heckenscheren haben hier die Akku-Geräte die Nase vorn. Mit 2,5 bis maximal 3,9 kg Gewicht können sie auch von Frauen oder älteren Leuten gut bedient werden. Mit einer Leistung von etwa 500 Watt können die meisten Akku-Heckenscheren durchaus mit ihren elektrischen Kollegen mithalten, zumindest beim Formschnitt.
Mehr Leistung bringen elektrische Heckenscheren, was sich aber auch in einem etwas höheren Produktgewicht von durchschnittlich 3,5 kg niederschlägt. Dazu kommt noch das unhandliche Kabel, das die Bewegungsfreiheit einschränkt.
Echte Schwergewichte sind dagegen die benzinbetriebenen Heckenscheren mit rund 5 – 6 kg Gewicht. Da man dieses Gewicht im Dauerbetrieb halten und bewegen muss, will die Anschaffung also gut überlegt sein. Die Vibrationen und Schläge, die beim Schneiden vom Gerät ausgehen, wirken sich ebenfalls auf Muskeln und Gelenke aus und machen den Heckenschnitt mit einer Benzin-Heckenschere trotz deren Leistungsstärke zu einer kräftezehrenden Angelegenheit. Wirklich lohnend ist eine Benzin-Heckenschere somit nur, wenn regelmäßig sehr viele und große Hecken geschnitten werden müssen. Für die normale Hecke zur Gartenbegrenzung oder um ein paar Sträucher zu schneiden ist eine Akku-Heckenschere oder eine Elektro-Heckenschere der bessere Partner.
Materialqualität – hochwertiges Material und qualitative Verarbeitung sind entscheidend:
Wer lange Freude an seiner Heckenschere haben möchte, sollte auch auf das verwendete Material achten. Rostfreier Stahl ist Pflicht für Heckenscheren.
Messer mit Diamantschliff sorgen für ein sauberes Schnittbild und bleiben lange scharf.
Viele Hersteller verwenden inzwischen Antihaft-Beschichtungen für die Scherblätter oder Schwerter. Selbst Hand-Heckenscheren werden inzwischen mit Antihaft-Beschichtung angeboten. Der Vorteil ist offensichtlich: Die Klingen gleiten noch einfacher durch das Schnittgut, der Reibungswiderstand wird minimiert und am Ende ist auch die Reinigung noch einfacher. Das alles spart Zeit, Energie und Kraftaufwand beim Arbeiten.
Das Gehäuse sollte bei allen Heckenscheren zumindest aus stabilem Kunststoff oder besser aus Metall sein, aber gleichzeitig nicht zu viel Gewicht auf die Waage bringen.
Bei Akku-Heckenscheren sollten unbedingt moderne Lithium-Ionen-Batterien Standard sein. Sie sind thermisch stabil und haben nur einen geringen Kapazitätsverlust (Memory Effekt), wenn sie häufig nur teilweise entladen werden und sie lassen sich fast vollständig entladen. Zudem haben sie eine relativ lange Akku-Laufzeit und eine kurze Ladezeit.
Pflege und Wartung:
Akku-Heckenscheren sollten zudem nicht in feuchten Schuppen oder Kellerräumen aufbewahrt werden, sondern ein trockenes, frostsicheres Plätzchen bekommen. Frost und Feuchtigkeit können den Akku beschädigen und seine Lebensdauer wesentlich verringern.
Bequemes Handling und Bedienkomfort – das sind die entscheidenden Produktmerkmale:
- Geringes Gewicht
- Schwert max. 50-60 cm lang
- Schnittstärke von 26 – 28 mm, integrierte Sägefunktion
- stabiles Gehäuse
- Messer mit Diamantschliff und Antihaft-Beschichtung
- Einfach zu entfernende Messer
- Lithium-Ionen-Akku mit möglichst langer Laufzeit und kurzer Ladezeit
- Ergonomische Griffe
- bei Hand-Heckenscheren lange Griffe für bessere Hebelwirkung und lange Klingen mit Wellenschliff
- Mindestens 600 Watt Leistung
Sicherheit zuerst
Wer häufig im Garten mit verschiedenen Werkzeugen zugange ist, weiß, wie schnell etwas passiert. Da ist die Verwendung gut gewarteter, sicherer Geräte kein Fehler. Und nach getaner Arbeit möchte man auch kein Fall für den Physiotherapeuten oder Heilmasseur sein, daher sind auch Gerätefunktionen, die Muskeln, Sehnen und Gelenke schonen, entscheidend.
Bei Hand-Heckenscheren bedeutet dies neben langen Griffen für die beste Hebelwirkung auch eine gute Dämpfung. Die Dämpfung sorgt dafür, dass die Schere mit möglichst wenig Kraftaufwand geöffnet und geschlossen werden kann. So werden Finger- und Handgelenke geschont und der Benutzer ermüdet weniger schnell.
Bei motorisierten Heckenscheren zeigte sich im Vergleich, dass Geräte mit ergonomisch ausgeformten Griffen und rutschfesten Griffauflagen nicht nur die Arbeit erleichtern, da sie besser in der Hand liegen. Sie lassen sich auch besser führen und kontrollieren und mindern so das Verletzungsrisiko durch Abrutschen vom Griff.
Sehr wichtig ist eine Anti-Blockier-Vorrichtung im Getriebe, die verhindert, dass sich zu kräftige Äste in der Heckenschere verkanten und das Sägeblatt blockieren.
Was gehört zum Lieferumfang?
Beim Thema Lieferumfang und Zubehör versuchen viele Hersteller mit mehr oder weniger nützlichen Features zu punkten. Was im Vergleich auffiel und hier nicht unerwähnt bleiben soll ist, dass bei vielen Akku-Heckenscheren die Batterien nicht mehr im Lieferumfang enthalten sind. Daher lohnt es sich, die Verpackung genau zu studieren. Andere Hersteller wie Bosch bieten dafür ihre Akku-Heckenscheren als Teil eines Gerätesystems an, sodass der gleiche Akku, mit dem man seinen Akku-Schrauber betreibt, auch für die Heckenschere passt. Ein Ersatz-Akku als Zubehör ist aber jedenfalls kein Fehler. Eine Messerabdeckung zur sicheren Aufbewahrung und eine Bedienungsanleitung sollten aber im Lieferumfang enthalten sein.
Alle auf dieser Webseite durchgeführten Vergleiche verstehen sich als Zusammenfassung bereits bestehender Vergleiche, Erfahrungsberichte und Bewertungen aus dem Internet. Wir haben die durch uns ausgestellten und bewerteten Produkte nicht persönlich verglichen. Es handelt sich nicht um persönliche Wertung. Es handelt sich lediglich um eine objektive Zusammenfassung bestehender Berichte.